Luftverkehr in Lübeck | ![]() |
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Auch Fluglinien wurden schon früh eingerichtet. Zunächst konnte man 1970 mit dem „Metroliner“ in 15 Minuten nach Hamburg hopsen, 1972 und 1973 folgten Verbindungen mit der russischen YAK-40 nach Frankfurt (über Kassel) und Köln (über Bremen). Ein neues Empfangsgebäude wird eigens hierfür errichtet, im Oktober 1970 wird es eingeweiht. In einer Folge von Jürgen Rolands „Dem Täter auf der Spur“ ist es sogar kurz nach der Fertigstellung der Drehort. Doch die „General Air“, die die Linien im Auftrag der Lufthansa durchführt, gerät in eine finanzielle Krise, 1974 ist schon wieder Schluss und das neue Empfangsgebäude verwaist. | ||
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Die
Passagier-Luftfahrt in Lübeck bleibt glücklos. Auch liegt der Flughafen
in der Flugbeschränkungszone zwischen der BRD und der DDR. Überflugrechte
müssen daher verhandelt werden. So bleibt am Ende die private Fliegerei
der Schwerpunkt der Flugbewegungen. Dennoch werden in den 70er und 80er
Jahren in Blankensee regelmäßig gut besuchte Flugtage
veranstaltet. Aber auch die Luftakrobatik wird nach dem Unglück von Ramstein
1988 vom Senat der Hansestadt verboten. 1987 stürzt der damalige Ministerpräsident von Schleswig-Holstein Uwe Barschel bei schlechtem Wetter in Lübeck ab, er überlebt verletzt, sein Pilot, die Co-Pilotin und ein Sicherheitsbeamter kommen ums Leben. Die Sicherheit des Flughafen gerät in Zweifel. |
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(Bildquelle: Diedrich Wilcken, Transhansa Reisen GmbH) |